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Beiträge der Abschlussveranstaltung
Die Berliner Projekte ASKURIS und IST4R
Nachweis von Spurenstoffen im Berliner Wasserkreislauf
Fortschritte in der Non-Target-Analytik
Resistente Krankheitserreger im Wasserkreislauf
Laborversuche zur Einschätzung der Spurenstoffentfernung mittels Aktivkohle
Pilotuntersuchungen verschiedener Nachbehandlungsstufen bei der Ozonung
Pilotuntersuchungen zur Dosierung von Pulveraktivkohle in eine separate Adsorptionsstufe
Szenarien und Kosten verschiedener Verfahrensoptionen zur Spurenstoffentfernung
Ökobilanz verschiedener Verfahrensoptionen zur Spurenstoffentfernung
Wirkungen auf Mensch und Umwelt
ASKURIS
Trinkwasser aus dem Wasserhahn hat in Deutschland eine sehr hohe Qualität. Dennoch können mittels moderner, empfindlicher Messmethoden mittlerweile einige Arzneimittel und andere Substanzen menschlichen Ursprungs in geringen Konzentrationen nachgewiesen werden.
In diesem Zusammenhang gilt es zukünftige Herausforderungen anzunehmen und sich vorausschauend auf mögliche Szenarien vorzubereiten. Beispielsweise auf die Prognose, dass sich durch geringere Niederschläge in der Region Berlin-Brandenburg die Wassermengen in den Oberflächengewässern verringern (Klimawandel). Oder dass der Konsum von Medikamenten weiterhin ansteigt. Um trotz des dadurch zu erwartenden Anstiegs der Konzentrationen von Spurenstoffen auch in Zukunft die hohe Qualität der Trinkwasserversorgung Berlins sicherzustellen, werden im Projekt ASKURIS bekannte und auch neue Stoffe analysiert und bewertet. Vorhandene natürliche und technische Barrieren werden hinsichtlich Ihrer Leistungsfähigkeit überprüft und innovative Verfahren zur Entfernung von Spurenstoffen und Mikroorganismen getestet.
Das Projekt ASKURIS betrachtet dabei nicht nur die technische Ebene, sondern berücksichtigt auch ökologische Bewertungsverfahren sowie die Einstellungen der Konsumenten zum Wasser. Im Rahmen einer soziologischen Studie werden deshalb Wahrnehmung und Verhalten der Wasserkonsumenten hinsichtlich der Problematik untersucht. Diese Ergebnisse münden in Handlungsempfehlungen für ein optimiertes Risikomanagement von Wasserversorgern.
Das Projekt ASKURIS wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert und durch die Berliner Wasserbetriebe, den Zweckverband Landeswasserversorgung Stuttgart sowie das Kompetenzzentrum Wasser Berlin mitfinanziert.
Es ist Teil des Förderschwerpunkts Nachhaltiges Wassermanagement NaWaM. Darin bündelt das BMBF seine Aktivitäten im Bereich der Wasserforschung innerhalb des BMBF-Rahmenprogramms Forschung für nachhaltige Entwicklungen FONA.
Projektkoordinator
Prof. Dr.-Ing. Martin Jekel, Tel. +49 (0)30 314-25058, martin.jekel[at]tu-berlin.de